Schiffe

Nie war die Lage so verfahren
nie schienen die Chancen so vertan
Du gehst im Zorn
veränderst nichts

Es klingt noch nach in deinen Ohren
Nicht alle Fäden wären verloren
Du drängst nach vorn und suchst dein Licht

Du hast gesehen wohin es führt
und was dich jemals echt berührt hat
scheint von hier aus furchtbar klein

Die ersten Schiffe legen ab
und auch dein Koffer ist gepackt
Du musst hier raus um frei zu sein

Wenn du irgendwo da draussen bist
dann reich mir endlich deine Hand
Wenn du auch die gleichen Lieder singst
dann bring dein Schiff nur gut an Land

Die letzten Tage werden lang
Die alten Narben fangen an
so stark zu bluten wie noch nie

Die grauen Wellen schlagen hoch
und bringen Schönheit oder Tod
Du musst es schaffen irgenwie

Du siehst die Türme deiner Stadt
wie sie verschwinden in der Nacht
und immer kleiner wird ihr Licht

Und während die Sirene heult
und du den Abschied schon bereust
ist lang kein Ufer mehr in Sicht

Wenn du irgendwo da draussen bist
dann reich mir endlich deine Hand
Wenn du auch die gleichen Lieder singst
dann bring dein Schiff nur gut an Land


(Text & Musik: Sven Caßebaum)